Heraus zum Tag gegen Gewalt an Frauen!

Augsburg | 25.11 | 16:00 | Königsplatz

Berlin | 25.11. | 14:00 | Rathaus Lichtenberg | Demonstration

Essen | 25.11. | 14:00 | Limbecker Platz

Frankfurt | 25.11. | 13:00 | Kaisersack | Demonstration

Freiburg | 25.11. | 14:00 | Augustinerplatz

Köln | 25.11. | 15:00 | Wiener Platz

Leipzig | 25.11. | 13:00 | Kleiner Willy-Brandt-Platz (Hbf)

Wuppertal | 24.11. | 18:00 | Schusterplatz | Vorabenddemo

Wuppertal | 25.11. | 14:30 | Von-der-Heydt Platz | Kundgebung

Wir erleben momentan, wie sich die Situation weltweit immer weiter zuspitzt. In Zeiten von Krieg und Krise nimmt auch die Gewalt gegen Frauen stark zu.

Frauen sind häufiger in atypischen Beschäftigungsverhältnissen, also in Teilzeit- oder Minijobs angestellt. Daher sind sie diejenigen, die in Krisenzeiten schneller ihren Job verlieren und vom Partner finanziell abhängig werden. Dadurch können sie potenzieller Gewalt schlechter entfliehen. Sagen wir Gewalt gegen Frauen den Kampf an!

Kämpfen wir für unsere Freiheit im Sozialismus!

Alle Menschen nehmen im Kapitalismus anhand ihres Geschlechts bestimmte Rollen ein. Dabei sind Männer in der Rolle der Unterdrücker und Frauen in der Rolle der Unterdrückten.

Denn auch wenn heute in Deutschland nach den Gesetzen formal alle gleichgestellt sind, sieht die Realität anders aus.

Frauen der Arbeiter:innenklasse werden nach wie vor unterdrückt und ausgebeutet, erfahren verschiedene Formen von Gewalt und bekommen von den Behörden meistens die kalte Schulter gezeigt. Woran liegt das?

Das Patriarchat ist das älteste Unterdrückungssystem der Welt, es existiert seit tausenden von Jahren und ist auch mit der ökonomischen Basis des heutigen Systems eng verwoben.

Das aktuelle System, der Kapitalismus, ist nur durch die zusätzliche Ausbeutung von Frauen überhaupt möglich.

Denn im Kapitalismus lebt das System davon, dass Frauen die unbezahlte Reproduktionsarbeit verantwortlich sind. Das umfasst die Hausarbeit mit putzen, kochen, usw., sowie die Kindererziehung und Pflege von Angehörigen. Männer erledigen einen deutlich kleineren Teil dieser Arbeit als Frauen. Außerdem gehen die Frauen trotzdem arbeiten, weswegen wir von einer mehrfachen Ausbeutung sprechen. Dass diese Arbeit im Privaten verrichtet wird, nutzt den Konzernchef:innen und Kapitalist:innen.

Würde diese Arbeit nämlich öffentlich verrichtet werden, also durch öffentliche Kantinen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Pflegeheimen, usw., müsste den Arbeiter:innen mehr Lohn gezahlt werde, damit sie dies alles in Anspruch nehmen können, weswegen eine so hohe Profiterziehlung der Unternehmen, wie sie jetzt stattfindet, gar nicht mehr möglich wäre und das dementsprechend nicht mit dem Kapitalismus vereinbar ist. Was können wir dagegen tun? Um gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen anzukämpfen, reicht es nicht aus, im Kapitalismus Reformen zu erkämpfen. Wir müssen ein gänzlich neues System aufbauen, in welchem Frauen nicht mehr ökonomisch ausgebeutet werden. Wir als Sozialist:innen denken, dass nur eine Revolution und der darauf folgende Aufbau des Sozialismus das Patriarchat an seiner Wurzel angreifen und bekämpfen kann, indem ihm seine ökonomische Basis genommen wird.

Die sozialistische Revolution und die Frauenrevolution, die von Arbeiterinnen angeführt werden muss, müssen Hand in Hand gehen. Aber was genau bedeutet das? Das, was im Kapitalismus unmöglich ist, muss im Sozialismus umgesetzt werden. Nämlich die Vergesellschaftung der Reproduktionsarbeit durch dementsprechende Einrichtungen, die die Hausarbeit vom privaten in den öffentlichen Raum verlegen.

Doch damit ist die Unterdrückung der Frau noch nicht aufgehoben. Es braucht die volle Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Frau und aller Geschlechter über ihre Körper und ein konsequentes Vorgehen gegen jegliche Formen von Gewalt an Frauen und Kindern. Auch benötigt es eine Revolutionierung des Verhältnisses und des Umgangs zwischen den Geschlechtern mit verschiedenen Methoden. Die bürgerliche Moral, die patriarchale Familienordnung und geschlechtliche Rollenbilder werden aktiv überwunden und durch ein neues Zusammenleben ohne Ausbeutung und Unterdrückung aller Geschlechter ersetzt.

Frauen müssen beim Aufbau der neuen Gesellschaft insgesamt eine entscheidende Rolle spielen. Um das zu erreichen, müssen wir uns organisieren, denn wir können uns nur selbst befreien.

Kämpft mit uns gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat und für unsere Freiheit im Sozialismus!

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