Aktionen:
Berlin:
30.04 | 16:00 | Demo „Frieden statt Kapitalismus“ | U Seestraße
01.05 | 10:00 | klassenkämpferischer Block auf der DGB-Demo | Platz der Vereinten Nationen
Dessau:
30.04 | 15:00 | Rev. Demo | Lilly-Herking-Pl.
Ruhrgebiet:
30.04 | 18:00 | NRW-Weite Revolutionäre Vorabenddemo | Forum Duisburg
01.05 | 10:00 | antikapitalistischer Block auf der DGB-Demo | Giradet-Haus
Frankfurt:
01.05 | 09:00 | Gemeinsame Anreise zur DGB-Demo | Höchst Bahnhof
01.05 | 10:30 | klassenkämpferische Beteiligung an der DGB-Demo | Hauptwache
01.05 | 18:00 | Revolutionäre Abenddemo | Willy-Brandt-Platz
Freiburg & Hochschwarzwald:
30.04 | 15:00 | Banner & Schilder malen | Konradstraße 14
30.04 | 18:00 | Film „Streik“ über französische Arbeitskämpfe + Essen und Diskussion Anschluss | Konradstraße 14
01.05 | 10:30 | Treffpunkt zur DGB Demo | Stühlinger Kirchplatz beim Spielplatz.
01.05 | 11:00 | klassenkämpferische Beteiligung an der DGB-Demo | Stühlinger Kirchplatz
Köln:
01.05 | 12:00 | DGB-Demo | Hans-Böckler-Pl.
Leipzig:
01.05 | 15:00 | Revolutionäre 1. Mai Demo | Südplatz
Wuppertal
01.05 | 15:00 | DGB-Demo | Unterbarmer Bf.
Aufruf:
1. Mai – unser Tag!
(Aufruf der FKO zum internationalen Tag der Arbeiter:innenklasse)
Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiter:innenklasse. Ein Tag, an dem Arbeiter:innen auf der ganzen Welt auf die Straße gehen, um für bessere Lebensbedingungen und gegen kapitalistische Ausbeutung zu protestieren.
Denn weltweit können wir massive Angriffe auf unsere Klasse sehen: in Form von Teuerungen, Wirtschaftskrise, Kriegen, Militarisierung und fortgesetzter Zerstörung unserer Umwelt.
Auch hier in Deutschland erleben wir, wie alles teurer wird, während unsere Löhne gleich bleiben. Und während sich viele Menschen kaum noch ihre Wohnung, oder Lebensmittel leisten können, rüstet der deutsche Staat immer weiter auf. Das 100-Milliarden-Euro Paket für die Bundeswehr ist nur der Anfang und weitere Ausgaben in Milliardenhöhe werden bereits anvisiert. Weltweit bereiten sich die imperialistischen Mächte beschleunigt auf einen großen Krieg vor.
Wir sehen, dass Krieg und Krise auf unseren Rücken abgewälzt werden, während die Rüstungsindustrie und andere deutsche Konzerne so hohe Gewinne wie noch nie machen.
Lasst uns das nicht mehr hinnehmen und deshalb am 1. Mai auf die Straße gehen!
Gegen die Angriffe hilft uns nur der Zusammenschluss von unten: als Jugend in Schulen und Universitäten, als Frauen, als Arbeiter:innen in unseren Stadtteilen und Betrieben.
Klassenkampf organisieren!
Jugend voran!
Lasst uns als Jugendliche auf die Straße gehen, um gegen die Wehrpflicht-Debatten und die besondere Ausbeutung von jungen Arbeitskräften in Form eines verpflichtenden sozialen Jahres anzukämpfen.Wir sitzen in maroden Schulen mit überfüllten Klassen und als Studierende mit unseren Problemen ignoriert. Ebenso werden wir als Azubis mit einem Gehalt weit unter dem Mindestlohn massiv ausgebeutet. Die Zerstörung der Umwelt und damit unserer Zukunft kommt erschwerend hinzu. Unsere Zukunft liegt in einer besseren, lebenswerte Welt, in der weder Mensch noch Umwelt ausgebeutet werden.
Frauen, wehren wir uns gegen Patriarchat und Kapital!
Auch als Frauen gehen wir am 1. Mai auf die Straße, um gegen die bestehende besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Frau der Arbeiter:innenklasse anzukämpfen. Denn Frauen sind von Krisen und Kriegszeiten besonders betroffen. Wir erhalten immer noch für die selbe Arbeit weniger Lohn und sind meist im Niedriglohnsektor und in prekären Arbeitsverhältnissen tätig. Gleichzeitig verrichten Frauen immer noch einen Großteil der unbezahlten, reproduktiven Arbeit, wie etwa Kindererziehung und Pflege von Angehörigen. Durch diese besondere Form der Ausbeutung sind viele Frauen immer noch finanziell abhängig von ihrem Partner, was gewalttätige Beziehungen begünstigt und das verlassen einer solchen Beziehung erschwert. Insbesondere in Krisen und Kriegszeiten nimmt Gewalt an Frauen zu. Lasst uns deshalb als Frauen am 1. Mai auf die Straße gehen und uns gegen diese besondere Form der Ausbeutung und Unterdrückung wehren!
Miethaien die Zähne zeigen
Der Kampf gegen Verarmung und Verdrängung findet auch in unseren Vierteln statt. Lasst uns am 1. Mai auch auf die Straße gehen, um den Wohnkonzernen und Miethaien den Kampf anzusagen. Während alles teurer wird, wird mit Wohnraum spekuliert und ein eigentliches Grundrecht für viele unbezahlbar. Insbesondere in Städten steigen die Mietpreise massiv an. Überall herrscht Wohnungsnot, während es eine Menge an Leerstand gibt. Zugleich nimmt die Vereinzelung immer weiter zu, deshalb ist der 1. Mai auch ein Tag um gemeinsam als Nachbar:innen für solidarische Viertel zu protestieren!
Der Streik – unsere Waffe!
Ganz klar, besonders in den Betrieben sollten wir uns für einen klassenkämpferischen Arbeitskampf einsetzen!
Wir können beobachten, wie die Preise immer weiter steigen, während unsere Löhne gleich bleiben. Unsere Chefs machen sich mit dem Mehrwert unserer Arbeit die Taschen voll, während wir schauen müssen, dass wir irgendwie über die Runden kommen. Auch die aktuellen Tarifverhandlungen werden weder die Inflationsrate ausgleichen, noch bessere Arbeitsbedingungen für uns erbringen, viel zu oft wird hier hinter den Kulissen über die Köpfe der Beschäftigten hinweg entschieden.
Selbst eine Gehaltserhöhung, die der Inflation entspricht würde nichts daran ändern, dass wir weiterhin unsere Arbeitskraft verkaufen müssen um zu überleben und von unseren Chefs und Kapitalist:innen ausgebeutet werden.
Gleichzeitig wird aktuell darüber diskutiert, einen weiteren Arbeitstag ohne Bezahlung einzuführen, um die steigenden Aufrüstungskosten zu decken. Hinzu kommen die immer wiederkehrenden Debatten um 42-Stunden-Woche und Rente mit 70. Wir sehen also: nicht nur in Form von steigenden Preisen wird Krieg und Krise auf unserem Rücken abgewälzt, sondern auch in Form von zunehmender Ausbeutung.
Der Streik ist hier unser Mittel der Wahl um als Arbeiter:innenklasse Druck auf das Kapital aber auch die Regierung auszuüben!
***
Obwohl wir es mit einer breiten Verarmung zu tun haben, lässt sich die Gewerkschaftsführung vielerorts auf Reallohnsenkungen ein. Große Teile der sozialdemokratischen Organisationen, die Vorgeben sich für Arbeiter:innen einzusetzen, trommeln ganz offen für Krieg, Aufrüstung und Militarisierung anstatt für bessere Bildungschancen und Verbesserung der Pflege.
Wir können uns nicht auf diese Stellvertreter verlassen! Gegen die Angriffe hilft uns nur der Zusammenschluss von unten: in unseren Schulen, Universitäten, Betrieben und Stadtteilen. Überall dort können wir gemeinsam Widerstand aufbauen – für gerechte Bildung, Reallohnausgleich, Gleichberechtigung und lebenswerten Wohnraum.
Für eine Arbeiter:innenbewegung die wieder konsequent für unsere Interessen als Klasse und gegen die Milliardäre und ihre Politiker:innen kämpft!
Für eine Alternative zum Kapitalismus!
Viele Menschen spüren: dieses System, dieser Kapitalismus treibt die Menschheit in den Abgrund. Anstatt die Klimakatastrophe zu bremsen feuert er sie weiter an; anstatt Armut zu verringern hungert heute eine Milliarde Menschen; anstatt Frieden zu schaffen bekämpfen sich die imperialistischen Mächte in Stellvertreterkriegen und bereiten einen dritten Weltkrieg vor. Und das alles nur um die Interessen einer kleinen Minderheit von Milliardär:innen durchzusetzen.
Was wir also benötigen ist ein System, in dem die absolute Mehrheit der Gesellschaft, die Arbeiter:innenklasse über die Geschicke der Gesellschaft bestimmt. In der wir Rassismus und patriarchale Unterdrückung immer mehr überwinden. In der wir Hunger beseitigen und der Umwelt helfen können sich zu regenerieren. In der wir nach unseren Bedürfnissen demokratisch planen. Diese Gesellschaft ist der Sozialismus!
Die herrschenden bereiten sich auf den Weltkrieg und noch mehr Ausbeutung vor – bereiten wir uns auf den nächsten Anlauf zu einer befreiten sozialistischen Welt vor!